In Argentinien bleiben die Rindfleischexporte weiterhin eingeschränkt und wurden im Jahr 2022 flexibilisiert. In den letzten Monaten haben die Länder der Region diese Gelegenheit genutzt und ein historisch hohes Niveau an Rindfleischexporten in die Welt erreicht. Uruguay ist hierbei besonders hervorzuheben. Bis zum vergangenen Weihnachtsfest (24. Dezember) verzeichnete das südamerikanische Land, das Spanisch spricht, laut Angaben des „Nationalen Fleischinstituts“ (INAC) Rindfleischexporte im Wert von etwa 2,346 Milliarden US-Dollar. Das Jahr wird voraussichtlich mit einem Export von über 400.000 Tonnen Rindfleisch abschließen – ein historischer Rekord für Uruguay. Die Einnahmen aus argentinischen Rindfleischexporten liegen in diesem Jahr auf einem ähnlichen Niveau wie in Uruguay. Uruguay war eines der Länder, das von der Intervention der Regierung Alberto Fernández in die Vieh- und Fleischindustrie profitierte, um die Verbraucherpreise zu senken, was bisher nicht eingetreten ist. Im vergangenen November stiegen die Preise in der Hauptstadt und im Großraum Buenos Aires um mehr als zehn Prozent.

Uruguay hat es geschafft, sich auf den Märkten in China, Chile und Israel, drei der wichtigsten Zielmärkte für einheimische Exporte, gut zu positionieren. In den ersten elf Monaten des Jahres gingen die argentinischen Exporte nach China um 8,8 Prozent zurück und erreichten ein Produktgewicht von 387.010 Tonnen, was einem Anteil von 74 Prozent an den Gesamtexporten entspricht. Darüber hinaus stiegen die Lieferungen Uruguays nach Chile um 6,3 Prozent auf 31.106 Tonnen Produktgewicht und nach Israel um 13,5 Prozent auf 28.092 Tonnen.